Tiergestützte Pädagogik
Tiergestützte Pädagogik wirkt sich positiv auf das Erleben und Verhalten von Kindern aus. Der Umgang mit Tieren bewirkt bei Kindern oft Fortschritte, die von erwachsenen Pädagogen so nicht erreicht werden. Kinder haben aus einem grundlegenden menschlichen Bedürfnis heraus eine natürliche Zuneigung zu Tieren. Tiere – insbesondere Haustiere – schaffen ein ungezwungenes und lebensfrohes Klima, von dem sich vor allem die Kinder, die sich von uns Erwachsenen nicht so verstanden fühlen, ansprechen lassen. Gerade solche Kinder finden zu Tieren oft leichter einen Zugang als zum Menschen. Durch den Umgang mit Tieren kann die Persönlichkeitsbildung gefördert werden.
Aus diesem Grund gibt es bei uns an der GGS Am Höfling drei Säulen der tiergestützten Pädagogik.
Schulkaninchen
In viel Eigenarbeit von Eltern und LehrerInnen ist auf dem Grüngelände der Schule ein komfortables Kaninchengehege entstanden, in dem fünf Kaninchen leben, die regelmäßig gefüttert und gepflegt werden müssen. Diese Arbeit übernimmt als ein inklusives Projekt die Kaninchen-AG sowie in den Pausen abwechselnd die Klassen der Schule. Zusätzlich gibt es eine AG in der OGS.
Schulhund
Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 haben wir einen Schulhund am Höfling. Schulhunde haben nachweislich viele positive Effekte, wie z.B. Einfluss auf soziale Fähigkeiten, Einfluss auf die Lernfreude und gesteigerte Konzentration und Motivation sowie Stärkung des Selbstbewusstseins, die wir uns auch für unsere Kinder am Höfling durch den Einsatz eines Schulhundes erhoffen.
Die Cairn-Terrier-Hündin "Inka" befindet sich noch in der Ausbildung zum Therapiehund. Zusammen mit Frau Georges kommt sie entsprechend ihres Ausbildungsstandes im Moment nur in der Hasenklasse zum Einsatz. Es ist jedes Mal eine große Freude für die Kinder, wenn Inka zu Besuch kommt und sie beim Lernen begleitet. Ins "Inkabuch" schreiben die Kinder ihre Erlebnisse mit dem Hund, ihre Wünsche und Sorgen in Form von Texten oder Briefen an Inka.
Heilpädagogisches Reiten
Heilpädagogisches Reiten zeigt große Erfolge gerade bei Kindern mit Auffälligkeiten in der Körperkoordination, sprachlichen Auffälligkeiten und Kommunikationsproblemen, bei Konzentrationsproblemen sowie emotional-sozialen Auffälligkeiten. Beim heilpädagogischen Reiten steht nicht die Vermittlung des Reitens, sondern vielmehr eine ganzheitliche Förderung des Kindes im Vordergrund. Es findet somit eine Förderung der emotionalen, sozialen, geistigen und körperlichen Kompetenzen statt. Unser Angebot richtig sich daher in erster Linie an unsere Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, es nehmen aber auch immer wieder andere Kinder daran teil. Dieses Projekt findet auf dem Ponyhof Meisel statt und wird fachlich begleitet durch den Lohner Hof, Dürwiss, und gefördert durch den Förderverein der Schule.